Bochum – Nach einem Raubüberfall stand ein Bochumer Rocker vor Gericht. Doch die Richter sahen nur eine geringe Schuld des Ex-Präsidenten des MC Gremium Duisburg.
Vergangenen Freitag hatte der Prozess wegen einer brutalen Gewalt-Attacke gegen einen lokalen Ex-Rocker-Chef vor dem Landgericht begonnen. Am Dienstag, 15.03.16 wurde der Prozess wegen „geringer Schuld“ des Angeklagten bereits wieder eingestellt.
Der 37-jährige Bochumer und Ex-Präsident des Rockerclubs „Gremium MC Duisburg“ hatte schon zu Beginn des Prozesses zugegeben, dass er bei einem Raubüberfall auf einen „Freeway-Rider’s“-Rocker am 5. Februar 2014 in Alpen bei Rheinberg dabei gewesen war. Beteiligt habe er sich aber nicht.
Kutte geraubt
Mehrere Gremium Member wurden beschuldigt einen Freeway-Rider verprügelt und ausgeraubt zu haben.
Beute: Ein Navigationsgerät, ein Handy, eine Geldbörse, – und auch eine Rockerkutte.
Der Angeklagte sagt, dass der Überfall nicht geplant gewesen sei. „Das war nicht in meinem Sinne.“ Mit so vielen Leuten auf eine Person draufgehen – „das macht man einfach nicht“. Als er gesehen habe, dass jemand verprügelt worden sei, habe er gerufen:
„Aufhören! Das reicht!“
Die Gewalt sei dann beendet worden.
„Ex – Rocker“ – wie sich das anhört.
Es gibt Ex – Member, Ex – Mitglieder usw.
Wer ein Rocker ist, bleibt ein Rocker, ob er noch im Club ist oder nicht oder nie war.
Wer sich danach als Ex – Rocker sieht, war nie einer.
Das dazu.
Jetzt zum Prozeß.
Wäre er noch Aktiv im Club, wäre das Urteil garantiert anders ausgegangen. Ob er schuldig gewesen wäre oder nicht.
…. wer sich das „Rockertum“ an und auszieht ist sicher kein Rocker… auch bei „Farbwechslern“, die halbjährlich die Farben ändern, bin ich skeptisch
Rocker als Beruf, den Mann auch wechseln kann, wenn ein anderes Business vielleicht lukrativer erscheint.
Das ist mal’ne Lachnummer hoch drei…….
Gruß mit Respekt, Steppenwolf