Rocker auf der Buchmesse

Rocker auf der Buchmesse

Leipzig – „Hells Angels“ laden zur Generalabrechnung

So reißerisch beginnt der Artikel zur Buchvorstellung von „Jagd auf die Rocker“ von Schelhorn/Heitmüller/Kruse auf der Leipziger Buchmesse. Zum Glück geht es recht manierlich weiter und es folgt ein sachlicher Artikel über die Vorstellung eines ungewöhnlichen Buches. Ungewöhnlich deshalb, weil im Gegensatz zu den ganzen Rockerenthüllungswälzern, die von verstoßenen und deren Ghostwritern geschrieben worden sind, dieses Buch ein Buch ist, dass aus der Szene heraus geschrieben worden ist. Über den Umgang unserer Staatsorgane mit der Szene, und dem daraus resultierenden, verzerrten Bild, den die Öffentlichkeit von uns entwickelt hat.

Ich lese dieses Buch gerade, und wenn es ein „Riva“ Enthüllungskracher wäre, dann wäre ich schon zweimal durch. Vor mir liegen aber 467 Seiten ernsthafter Artikel von drei Autoren, die sich eben nicht wie die Bild-Zeitung lesen. Ich habe jetzt die Hälfte durch und bin begeistert. Aber ich befürchte, dass Max Mustermann lieber zur Skandalliteratur greifen wird und dieses Buch viel zu schnell wieder weglegen wird.

Wenn ich durch bin, werde ich was dazu schreiben. Aber wer sich dafür interessiert, kann ruhigen Gewissens schon mal jetzt eine Kopie ordern. Es lohnt sich. Und wer weiß, vielleicht wird die Erstauflage ja verboten und entwickelt sich zum teuren Sammlerstück? Hui, ich sollte Anlageberater werden…

Ach so, den LINK zum Bericht gibts hier – viel Spaß!

 

 

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COMMENTS

  • iceangel iceangel

    Ich bin noch nicht ganz so weit wie du, aber bis jetzt interessant, der Schmöker.
    Ich habe das Talent immer nur ein paar Seiten zu lesen und dann das Buch eine Zeit langauf die Seite zu legen.
    Dann fange ich immer wieder von vorne an, um wieder einen Zusammenhang zu bekommen. Hahaha
    Und täglich grüßt das Murmeltier. Hahaha

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  • Steppenwolf Steppenwolf

    Danke für den Hinweis.

    Werd mir das Buch anschaffen. Und: wenn es spannend und begeisternd und mit einem Hauch von Humor geschrieben ist, dann wird wird es auch sicherlich „Max Mustermann“ nich gleich wieder aus dem Pfötchen legen wollen.

    Es ist wie im Physikunterricht. Wenn es ein Lehrer versteht, die eigentlich trockenen Heisenbergsche Unschärferelation ensprechend rüberzubringen, dann kann das selbst für die letzte Schlafmütze (meine Wenigkeit) fesselnd sein. Und so war es damals für mich auch.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf

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