Folter und mehr…

Folter und mehr…

Unter anderem wegen schwerer und gefährlicher Körperverletzung und wegen schweren Raubes muss sich ab heute ein 46-jähriger Mann vor der ersten großen Strafkammer am Landgericht Schweinfurt verantworten. Er soll einen 45-Jährigen gefoltert und ihm einen Teil des Ringfingers abgeschnitten haben.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im März 2015 im Bad Kissinger Stadtteil Garitz gemeinsam mit zehn weiteren Männern einen damals 45-Jährigen mit einem Elektroschocker und Pfefferspray schwer maltretiert und ihm außerdem ein Glied seines linken Ringfingers mit einem Messer abgeschnitten zu haben. Laut einem Sprecher des Landgerichts Schweinfurt ging es um eine Bestrafungsaktion.

Im Vorfeld soll es Streit gegeben haben, unter anderem weil der damals 45-Jährige ein für den Motorradclub angemietetes aber nicht mehr als Vereinsheim genutztes Gebäude selbst nutzte. Der Angeklagte soll bundesweit andere Rocker zusammengetrommelt haben. Dann soll in den frühen Morgenstunden die Tür des Gebäudes aufgebrochen worden und der 45-Jährige einer „Bestrafungsaktion“ unterzogen worden sein. Auch die 28-jährige Freundin des Opfers soll einen Schlag ins Gesicht abbekommen haben. Bevor die Täter das Haus verließen, sollen sie noch die gesamte Einrichtung demoliert haben.

Die Kriminalpolizei konnte mehrere Tatverdächtige ermitteln. Außer dem Angeklagten wanderte noch ein 45-Jähriger in Untersuchungshaft. Die übrigen Tatverdächtigen wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei Durchsuchungen im Landkreis Main-Spessart und im Main-Tauber-Kreis stellte die Polizei verschiedene potentielle Tatgegenstände sicher.

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COMMENTS

  • Steppenwolf Steppenwolf

    …..und wieder grüßt das Murmeltier……

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf

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  • Red 1%

    Die MainPost nennt mittlerweile näher Details sowie
    Ross und Reiter:

    Prügelorgie: Racheakt im Rockermilieu

    Zehn Rocker seiner „Free Way Riders“ hat der 46-jährige Rocker-Präsident am frühen Morgen des 22. März 2015 vor dem Clubheim in Garitz, Ortsteil von Bad Kissingen, zusammengezogen. Kurz nach 5 Uhr bricht einer die Tür auf, der Präsident selbst stürmt die Treppe hoch ins kleine Schlafzimmer eines gleichaltrigen Ex-Mitgliedes, schlägt ihm sofort die Faust ins Gesicht. Er hat dabei eine Taschenlampe mit Elektroschocker in der Faust, damit er sich die Hand nicht bricht.
    „Ich hab‘ ihn weggeschlagen“

    „Mir sind die Sicherungen durchgebrannt, ich hab‘ ihn weggeschlagen“, sagt der Rocker-Boss der „Free Way Riders“ nun als Angeklagter vor dem Landgericht. Laut Staatsanwalt ist er nicht nur für die äußerst brutalen Prügel mit Brüchen und Hämatomen im Gesicht und am Kopf des verhassten Ex-Mitglieds verantwortlich. Er soll auch noch dessen Bein mit einem Elektroschocker traktiert, sowie den Ringfinger der linken Hand so zertrümmert haben, dass er heute noch nicht geheilt ist. Er oder ein anderer „Kuttenträger“ seines Motorradclubs soll dem Opfer auch noch das vordere Glied des linken Ringfingers abgeschnitten haben. Außerdem habe er die Handys des Widersachers und seiner Freundin geklaut.

    Der damalige Rocker-Präsident – inzwischen hat er mit der Motorradszene angeblich nichts mehr zu tun – gesteht, für die Bestrafungsaktion verantwortlich zu sein. Er hat zehn Mitglieder verschiedener „Chapter“ (Ortsvereine) dorthin bestellt und war in der Nacht mit mehreren Rockern von Hagen (Nordrhein-Westfalen) ins Clubheim nach Garitz gefahren. Er habe mit dem Prügeleinsatz seine Familie – die jetzige Frau und deren Sohn – schützen wollen, die gegenüber dem Ex-Clubheim des bereits aufgelösten Ortsvereins Bad Kissingen lebt und von dem Verprügelten, dessen Sohn und weiteren Bekannten drangsaliert werde.

    Sechs Stunden vor dem Rachefeldzug habe er bei einem Fest in Hagen telefonisch erfahren, dass ein Mob von 20 Leuten mit Baseballschlägern vor dem Haus in Garitz randalierte. Da habe er den Anmarsch der zehn „Free Way Riders“ organisiert und dafür sorgen wollen, dass das benachbarte Opfer und dessen Sohn seine Familie nie wieder bedrohen könne. Dazu sollte er eine Abreibung bekommen und das frühere Clubheim verwüstet werden, damit er sich dort nicht mehr aufhält.
    In inniger Feindschaft verbunden

    Dass zwischen dem Angeklagten und dem Prügelopfer innige Feindschaft herrscht, ist offensichtlich. Das Opfer war früher Mitglied der Bad Kissinger „Blue Angels“-Rocker, die sich 1999 den viel größeren „Free Way Riders“ anschlossen. Diese zählen laut dem Angeklagten 36 „Chapter“, Kissingen habe sich später mit dem „South Side“ in Würzburg zusammengeschlossen.

    Das Opfer des Überfalls ist überzeugt, dass der nun angeklagte Präsident 2013 seinen Rauswurf aus dem Club betrieben hat. Der Angeklagte sagt, dass in Bad Kissingen kaum mehr Club-Aktivitäten wie Ausfahrten stattgefunden hätten, habe an der Person des Opfers gelegen. Seinen Rauswurf habe die Mitgliederversammlung beschlossen, er als Präsident habe es ihm aber mitteilen müssen.

    Das Opfer sagt wiederum, sein Rauswurf sei ihm „scheißegal“ gewesen. Ihn habe der Angeklagte verprügelt, den Finger verkrüppelt, dass er bis heute arbeitsunfähig sei – und er wisse nicht, warum.

    Angeklagt ist der Ex-Präsident der „Free Way Riders“ unter anderem wegen schwerer Körperverletzung. Mit „Free way“ ist es bei ihm derzeit nichts. Seit der Gewalttat sitzt er in Schweinfurt in Untersuchungsh

    2+
  • Steppenwolf Steppenwolf

    Alle in einen Sack………und du triffst immer den Richtigen.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf

    1+
  • Sprouchmaaster Sprouchmaaster

    … und um was ging es letztendlich?

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Kommentar