Kein Hells Angel in Asylunterkunft

Kein Hells Angel in Asylunterkunft

Wiesbaden – Hells Angels als Sicherheitsleute in hessischen Flüchtlingsunterkünften?

Ein Bericht der Bild-Zeitung hat am Freitag Wellen geschlagen und ist vom Land und der vom Land beauftragten Sicherheitsfirma dementiert worden. In dem Bericht war der Name eines Mannes genannt worden, der Boxer und Mitglied der Hells Angels sein soll und als Chef einer Sicherheitsfirma angeblich in Flüchtlingsunterkünften eingesetzt wird.

Verfassungsschutz überprüft

Private Sicherheitsdienste, die unter anderem die Zugangskontrollen zu den Erstaufnahme-Einrichtungen für Flüchtlinge organisieren, werden vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen beauftragt, der zum Finanzministerium gehört. Das Land Hessen hat einen Vertrag mit dem Unternehmen Pond Security geschlossen, einem großen Unternehmen aus Erlensee. Alle Mitarbeiter der Sicherheitsfirmen würden vom Landeskriminalamt und dem hessischen Verfassungsschutz überprüft, ehe sie in den Flüchtlingsunterkünften arbeiten dürften.

Das sagte Axel Marbach, Sprecher des LBIH. Diese sogenannte erweiterte Sicherheitsüberprüfung gelte auch für Subunternehmen. Denn als solches hat Pond Security die Frankfurter Firma Weiss als Sicherheitsdienst beauftragt. Der in dem Zeitungsbericht genannte angebliche Chef dieses Unternehmens sei dem Landesbetrieb Bau und Immobilien nicht bekannt, er sei weder Gesellschafter noch Prokurist; bis Oktober 2014 sei er Geschäftsführer gewesen, so die Erklärung des LBIH. Ein Mitarbeiter mit diesem Namen sei nirgendwo in Flüchtlingsunterkünften eingesetzt gewesen. Auf der Webseite des Frankfurter Sicherheitsunternehmens wird er allerdings als Betriebsleiter geführt.

Deshalb hat Pond Security sein Subunternehmen zur Stellungnahme aufgefordert; das Unternehmen betont jedoch ebenfalls, dass der Mann nicht bei der Bewachung der Flüchtlingsunterkünfte eingesetzt sei.

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COMMENTS

  • Sprouchmaaster

    … warum soll ein Angel dort nicht arbeiten???

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  • Iceangel

    Das frage ich mich auch.
    An Scheinheiligkeit nicht zu überbieten.
    Einen besseren Schutz können die Flüchtlinge doch gar nicht bekommen.
    Wenn Rocker an der Pforte stehen, dann können die Menschen dahinter ruhig schlafen.

    Wenn man das so betrachtet, dann muss man alle Zweiradmechaniker Angel entlassen, da sie ja Mopeds für „Feindfahrten“ oder „kriminelle Tätigkeiten“ ihrer Brüder zusammenschrauben könnten.
    Dem Bäcker Angel und dem Metzger Angel das Verarbeiten von Lebensmitteln verbieten, da sie für die Ernährung ihrer „kriminellen“ Brüder sorgen könnten.
    Und dem Vater Angel das Vater sein verbieten, da er seinen Kindern nicht die verlogenen Gutbürger Werte vermittelt, sondern seine eigenen Werte von Freiheit, Respekt und Menschlichkeit lehrt.
    Wenn die Toleranz für Andersdenkende in diesem Land schon so weit ist, dann sollte man das Licht ausmachen und die Anstalt Deutschland schließen.

    Und übrigens, wieso regen die sich auf, wenn ein Angel seine eigenen Geschäfte macht, da man ihm mit einem Berufsverbot seine legalen Verdienstmöglichkeiten verbietet.
    Von irgendwas muss die Familie zu Hause ja auch leben und beim Staat geht er garantiert nicht betteln.

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  • Sluugy

    Denke das sagt vieles aus.
    Über 1.000 Übergriffe auf Flüchtlingsheime in 2015 doch das größte Problem soll die Bewachung der Unterkünfte durch die Hells Angels sein.

    Während die Flüchtlingskrise Deutschland vor immer neue Probleme stellt und die Übergriffe auf Flüchtlingsheime zunehmen, sorgen sich die Behörden darüber, dass ein Mitglied der Hells Angels angeblich als Sicherheitskraft in Flüchtlingsunterkünften eingesetzt wurde.
    Bewachen die Hells Angels eine Flüchtlingsunterkunft?
    In der letzten Woche berichtete die Bild, dass in Hessen eine von der Landesregierung beauftragte Sicherheitsfirma ein Subunternehmen beschäftigt, dass angeblich von einem Mitglied der Hells Angels geführt wird. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph forderte im Anschluss eine schnelle und lückenlose Aufklärung über den Vorgang. Schließlich sei die Bewachung von Flüchtlingen äußerst sensibel und es wäre ein Skandal, wenn diese von Leuten mit Verbindung zur organisierten Kriminalität durchgeführt werden. Inzwischen wurde der Bericht von der Landesregierung und der Sicherheitsfirma dementiert.
    Unter Anbetracht der Tatsache, dass am 6. März in Hessen Kommunalwahlen stattfinden, erscheint es allerdings so, als sollten hier die beiden „Trendthemen“ Flüchtlingskrise und Hells Angels instrumentalisiert werden. Schließlich stellte das BKA nur wenige Tage vor dem Bericht die neusten Zahlen hinsichtlich der Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte vor. Mit 1005 registrierten Vorfällen, haben sich diese innerhalb von nur einem Jahr verfünffacht und am 6. Januar wurde sogar auf eine Unterkunft in Hessen geschossen. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Sicherheitsfirmen in den Fokus rücken.

    Hells Angels zum Stimmenfang?
    Anstatt die angebliche Bewachung eines Flüchtlingsheimes durch ein Mitglied der Hells Angels zu einem Skandal aufzubauschen, sollten die Behörden jedoch vielmehr ihre Vergabeprozesse hinterfragen. Schließlich werden aus Zeit- und Kostendruck häufig nur drei Angebote eingeholt, von denen am Ende das billigste den Zuschlag erhält, wie Ernst Steuger in einem Interview mit der Welt sagte.
    Fragwürdig ist es außerdem, warum die Medien die Bewachung von Flüchtlingen durch ein Mitglied der Hells Angels als skandalös und bizarr bezeichnen, sofern dieser alle Auflagen erfüllt und über ein einwandfreies Führungszeugnis verfügt. Ein Skandal wäre es vielmehr, wenn die SPD den Vorfall bewusst genutzt hat, um dadurch die Landesregierung aus CDU und Grünen vor den Kommunalwahlen in ein schlechtes Licht zu rücken. Zudem stellt sich bei 1005 Übergriffen im letzten Jahr die Frage, warum eine Sicherheitsfirma in den Fokus rückt, die bisher nie negativ aufgefallen ist, über Firmen die nicht in der Lage waren, ihre Unterkünfte zu beschützen jedoch nicht berichtet wird
    Flüchtlinge demonstrieren für Hells Angels
    Die undifferenzierte Berichterstattung ist allerdings nichts Neues. Im letzten Oktober berichtetet die Bild, dass der ehemalige Chef der Hells Angels Cologne als Sicherheitskraft Flüchtlinge in Frechen bewacht und dabei sogar „skandalöse“ 25 Euro Stundenlohn erhalten haben soll. Auch der Focus bezeichnete Günter L. damals als schwerkriminellen, der sogar in Untersuchungshaft saß. Dabei verschwiegen jedoch die meisten Zeitungen, dass die Anklage nach zwei Monaten fallengelassen wurde. Die Berichte verfehlten ihr Ziel jedoch nicht, so dass der ehemalige Hells Angels-Chef von seinen Aufgaben im Flüchtlingsheims entbunden wurde.
    Die Flüchtlinge waren davon überhaupt nicht begeistert, schließlich war Günter in der Einrichtung sehr beliebt. Auch die ehrenamtlichen Helfer waren enttäuscht, da dieser sich deutlich über die Arbeit als Sicherheitskraft hinaus engagierte und immer half wo Not am Mann war. Neben der Reparatur von Fahrrädern und Bobby-Cars für Flüchtlingskinder, half er beispielsweise auch bei der Ausgabe von Lebensmitteln.  Am 2. November demonstrierten dann 50 von 200 Flüchtlingen aus der Unterkunft vor dem Frechener Rathaus und rollten ein Transparent mit der Aufschrift „Wir wollen Günter zurück“ aus. Vielleicht sind Hells Angels als Sicherheitskräfte also doch gar nicht so schlecht
    Quelle: blastingnews,geschrieben von Michael Wendt.

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  • obelix

    Scheiss egal, wer ist ist, solange er den Job gut macht!

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  • Iceangel

    Politiker!!!
    Sind halt ein scheinheiliges, intrigantes Pack.
    Wenn wundert es, dass wir nicht nach deren Werte leben wollen, die diese so vehement in den Himmel heben.
    Wenn ich aber mal das Leben von vielen Politikern, die ein führendes Amt bekleiden, durchleuchten würde,
    dann würde ein Angel neben denen wie der reinste Saubermann erscheinen, soviel Dreck würde man bei dem Politpack finden.
    Daher sollten sich diese Herren Politikerpack mal zurückhalten mit Skandalisierung und Kriminalisierung unbescholtener Männer, die nur ihren Job mit legaler Arbeit machen.
    Diese Moralapostel, die mehr Dreck an den eigenen Hacken haben, als man sieht, ekeln mich nur noch an.
    Ich würde 100 Rockern eher einen Flüchtling anvertrauen, als nur einem von der korrupten Politbande, der die Flüchtlinge nur für seine eigenen Zwecke ausschlachtet.
    Wenn Flüchtlinge ihren Rocker, wie Günter, zurückhaben wollen, dann sagt das wohl schon alles, wem sie wohl eher vertrauen.

    Das Pack von dummschätzenden Politikern regt mich nur noch auf.

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  • Sprouchmaaster

    klare Statements werden irgendwann die Politiker in die Knie zwingen!!!

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Kommentar