Patchover in Xanten?

Patchover in Xanten?

Xanten – Medienberichten zufolge plant der Motorradclub „Harter Kern Xanten“ den Übertritt zu den Bandidos.

Micha, der Sprecher der Bandidos bestätigte, dass zumindest ein Teil des „Harten Kerns“ aus Xanten bald die Kutten der Bandidos tragen wolle, um dann in einem internationalen, großen Motorradclub aktiv zu sein. Die Polizei beobachte die Szene genau. Man wolle verhindern, dass sich ‚kriminelle Rocker-Gruppen‘ in der Region festsetzen. Für ganz harmlos hält die Polizei auch die Xantener Gruppe nicht. Erst Ende Juli gab es eine Großkontrolle am Clubhaus in Birten.

„Wir wollen nicht, dass sich kriminelle Rocker-Gruppierungen in der Region verankern.“

Stellt Sabine Vetter, Pressesprecherin der Kreispolizei Wesel klar.

„Es gibt auch normale Motorradclubs, denen es tatsächlich nur darum geht, gemeinsam Motorrad zu fahren. Hier geht es aber auch um andere Interessen.“

Sagt sie weiterhin. Ein Insider soll gegenüber dem WDR gesagt haben, dass die Xantener bereits im nächsten Jahr die Bandidos Kutten tragen werden.

Bürgermeister Thomas Görtz will nichts davon wissen, dass die Rocker in Xanten nicht willkommen sind.

„Das ist mir etwas zu allgemein. So lange sich ein in Xanten ansässiger Club an Recht und Ordnung hält, ist er hier auch willkommen. Sobald kriminelle Machenschaften ins Spiel kommen, ändert sich das natürlich.“ Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat der Club keine Schwierigkeiten gemacht, weswegen es von unserer Seite auch erstmal keinen Handlungsbedarf gibt. Alles andere ist Sache der Polizei.“

Erwartungsgemäß hält sich das Verständnis der Rocker gegenüber der Polizei eher in Grenzen.

Die Polizei möchte mit diesem Vorgehen Stärke zeigen. Klar gab es in der Vergangenheit immer mal wieder Vorfälle, dabei handelt es sich aber um Einzelfälle, die vom Club nicht gutgeheißen werden. Wenn wir so eine kriminelle Struktur hätten, wie immer wieder berichtet wird, wären wir schon lange verboten“.

So Micha weiter.

 

 

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COMMENTS

  • iceangel iceangel

    Höher, schneller, weiter scheint noch das Einzige sein, was heutzutage zählt.
    Diese ständige Patchover tragen natürlich nicht zur bunten Vielfalt der Clubszene bei.
    Eines Tages wird es nur noch den Einheitsbrei geben.

    Aber die Bullen sollten sich da raus halten, das ist die Sache und Entscheidung der beiden Club`s

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  • Steppenwolf Steppenwolf

    Na ja, ist ja in der Welt der Ökonomie auch nicht anders gestrickt.

    Vielfalt ist trotz des immer wieder bemühten Indvidualismus nicht gefragt und wenn ja, wird er von Großkonzernen geschickt in ihrem Interesse und nach ihren Regeln verzuckert unters Konsumvolk in die Augen gestreut.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf opa

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