Neues Clubhaus für Hells Angels

Neues Clubhaus für Hells Angels

Frankfurt – Die Eröffnung ist für März geplant: Die Hells Angels eröffnen im beschaulichen Fraunkfurter Stadtteil Unterliederbach in einer ehemaligen Kneipe ihr neues Clubhaus. Eigenen Angaben zufolge habe die Polizei die Sache „im Auge“.

2011 zwar waren die beiden lokalen Charter „Westend“ und „Frankfurt“ vom damaligen Innenminister Boris Rhein (CDU) verboten worden. Nun aber bestätigt Polizeisprecher Alexander Kießling einen Bericht der „Bild“-Zeitung, wonach die Rocker derzeit an einem neuen Clubhaus werkeln – und zwar im eher beschaulichen Stadtteil Unterliederbach.

Das neue Clubhaus befinde sich in der Liederbacher Straße, in der ehemaligen Kneipe „Plauderstübchen“. Kießling meint, dass es wenigen kriminalistischen Scharfsinn benötige um zu ahnen, wer sich dort zukünftig die Klinke in die Hand geben werde. Offiziell firmiert der „Angels Place“ laut Kneipenschild als „Biker’s Bar“ und „Privatclub“. Als Logo firmiert ein Chopper fahrendes Skelett mit Stahlhelm – auch das sei nicht unbedingt ein Indiz für „gutbürgerliche Küche“.

Laut Kießling soll die Eröffnungsparty im März stattfinden. Man wolle das im Auge behalten. Der Polizei fehlen allerdings Handhabe und Anlass, um dagegen vorzugehen. Derzeit lägen keinerlei Hinweise vor, dass hinter dem Clubhaus die beiden verbotenen Charter stecken. Dass es sich um das Charter „South West Area“ handelt, könne die Polizei jedoch auch nicht bestätigen.

Die beiden verbotenen Charter, vor allem das Charter „Westend“ seien immer wieder mit Drogen- und Waffenhandel, sowie Zuhälterei in Verbindung gebracht worden. Zuletzt hatten die Hells Angels in Frankfurt durch interne Revierkämpfe zwischen „Traditionalisten“ und den „Jungen Wilden“ mit Migrationshintergrund für Aufmerksamkeit gesorgt, die Anfang Juli 2014 in eine Schießerei vor dem Katana-Club mündeten.

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