Rockerbanden?

Rockerbanden?

Mainz: Hells Angels, Gremium und Bandidos: Bei diesen Namen denken viele sofort an muskulöse Motorradfahrer in schwarzen Kutten und organisierte Kriminalität. In vielen Großstädten kämpfen die Clubs um die Vorherrschaft. Wie ist die Situation in Mainz?

So titelt der MERKURIST und schreibt weiterhin:

Gibt es „Rockerbanden“ in Mainz?

Laut Bundeskriminalamt sind im Jahr 2014 fast zehn Prozent aller Straftaten der „Organisierten Kriminalität“ von Rockergruppierungen begangen worden. Immer wieder werden Mitglieder der Clubs wegen Drogenhandels, illegalen Waffenbesitzes oder Frauenhandels angeklagt. Viele dieser Motorradclubs sind mit ihren Ablegern in Großstädten wie beispielsweise Berlin, Hamburg oder Frankfurt vertreten. Doch wie sieht es in der Gegend um Mainz aus, gibt es auch hier eine Szene?
Situation in Rheinhessen

Im Jahr 2004 wurden elf Mitglieder der Hells Angels vom Landgericht Mainz zu insgesamt 57 Jahren und 2 Monaten Haft verurteilt. Der Präsident der Mainzer Gruppierung musste für acht Jahre ins Gefängnis. Die Mainzer Höllenengel hatten ihren Vereinssitz in Osthofen bei Worms und wurden Anfang 2002 aufgelöst.

Im Juli 2015 stand der ehemaligen Anführer der Alzeyer Bandidos vor dem Mainzer Landgericht. Dem 54-Jährigen wurde vorgeworfen, mit Amphetamin gehandelt zu haben und im Besitz illegaler Waffen zu sein. Die Mainzer Richter verurteilten den Mann schließlich zu acht Jahren Haft.

Die Bandidos hatten sich 2011 in Alzey angesiedelt, mittlerweile jedoch wieder aufgelöst. Offenbar stehen jetzt aber die Hells Angels kurz davor, sich in Alzey niederzulassen. Auf ihrer internationalen Homepage ist das „Charter“ (Ableger) Alzey schon verzeichnet. Ebenfalls in Alzey vertreten ist der Club Gremium. In Bad Kreuznach und Worms haben sich die „Outlaws“ angesiedelt. Zu Auseinandersetzungen zwischen den Clubs kam es zuletzt nicht mehr. 2009 jedoch töteten Mitglieder der Hells Angels den Präsidenten der Donnersberg-Outlaws. Die Täter verurteilte das Landgericht Kaiserslautern schließlich wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu mehrjährigen Haftstrafen.
Situation in Mainz

2004 sollen „Rockerclubs“ in Mainz in den Drogenhandel und Geschäfte mit Prostitution verwickelt gewesen sein. Speziell die „Chicanos“ aus Wiesbaden und der Mannheimer Ableger der Hells Angels hätten Interesse gehabt, sich in Mainz zu etablieren, teilte das rheinland-pfälzische Landeskriminalamt (LKA) 2004 mit.

Die Polizei Mainz gibt jedoch an, dass es momentan lediglich eine Gruppierung in Mainz gebe. Dies sei die im Vergleich zu den anderen Clubs recht kleine lokale Gruppierung der Black Devils, die 1969 in Wiesbaden gegründet wurde. Laut ihrer eigenen Homepage haben die Black Devils 1996 in Mombach ein ehemaliges Bahnhofsgebäude zu einem Clubhaus ausgebaut. „Die Einweihungsparty wurde seinerzeit mit einem Konzert der Toten Hosen gekrönt. Heute wie damals steht der Spaß am Motorradfahren an erster Stelle“, so der Motorradclub, der aktuell in der Nähe des Vincenz-Krankenhauses beheimatet ist.

Probleme gebe es mit den Black Devils jedoch keine. In Mainz hätten sich auch schon lange keine „Rockergeschichten“ mehr abgespielt. „Im vergangenen Jahr hat es keine einzige Anzeige in diesem Bereich gegeben“, so die Pressestelle der Polizei Mainz. Einige Clubs seien auch eher nach Hessen abgewandert. Zwar gebe es in Mainz vereinzelt Milieu-Straftaten, doch diese bestimmten Clubs konkret zuzuordnen sei schwierig. Auf Anfrage teilt auch das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz mit, dass es aktuell keine Rockerszene in Mainz gebe.

 

So, lieber Merkurist, ich bin ja nu nicht aus Mainz, aber ich weiß mit ziemlicher Sicherheit, dass hier entweder bewusst aus Täuschung, oder unbewusst aus Unwissenheit die ein oder andere Tatsache gebeugt worden ist. Na ja, zumindest mal eine Aufzählung ohne Strassengangs, dass ist ja schon mal ein gute Ansatz.

Aber über das Wörtchen „Banden“, da müsst ihr im Bezug auf Motorrad CLUBS nochmal drüber nachdenken!

Schafft ihr ;-)…

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