Hells Angel angeklagt

Hells Angel angeklagt

Bielefeld – Hells Angel – Rocker Akan Y. (29) aus Bielefeld muss sich wegen eines Kapitalverbrechens vor dem Schwurgericht in Bremen verantworten. Er soll einen verfeindeten Rocker niedergestochen haben.

Der verheiratetet Vater von vier Kindern wurde von der Bremer Staatsanwaltschaft wegen versuchten Totschlags angeklagt. Das bestätigte sein Bielefelder Verteidiger Dr. Detlev Binder. Der massiv vorbestrafte Akan Y. ist Bielefelder Justizangaben zufolge Member des türkischen Hells Angels Ablegers Nomads Turkey. Der kurdisch-stämmige 29jährige soll  in Bremen ein Mitglied der verfeindeten Mongols-Rocker lebensgefährlich verletzt haben.

Ereignet hatte sich die Tat am Abend des 12. April 2013. Der Anklage zufolge habe eine Gruppe von Hells-Angels gegen 21 Uhr versucht das Haus des gegnerischen Mongols-Chefs Ibrahim »Ibo« M. zu stürmen. Unter den Angreifern sei auch der Bielefelder Angeklagte gewesen. Er soll den Leibwächter des verfeindeten Rockerchefs niedergestochen haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Akan Y. soll Mongols-Bodyguard Murat A. mit einem Messer fünf Mal in den Rücken und einmal in den linken Arm gestochen zu haben. Die bis zu zehn Zentimeter tiefen Stiche hatten das Opfer lebensgefährlich an Lunge und Niere verletzt.

Am Tattag sei dem 29jährigen Angeklagten die Flucht gelungen. Unweit des Tatortes stellten Polizisten die mutmaßliche Tawaffe sicher. Am Messer und an der Kleidung des Opfers Murat A. fanden sich DNA-Spuren, die im vergangenen Jahr dem Bielefelder Akan Y. zugeordnet wurden. Diesen Beweis für eine mögliche Täterschaft hält Verteidiger Dr. Detlev Binder allerdings für wenig aussagekräftig.

„Das Belastungsmaterial besteht aus DNA-Mischspuren verschiedener Personen.“

Momentan befindet sich der Angeklagte wegen mehrerer anderer Straftaten in Haft. Zu den Vorwürfen der aktuellen Anklage schwieg er bis jetzt.

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