Nachdem vorgestern der Kölner Gremium Präsident festgenommen worden ist (wir berichteten) feierte der Rest der Rheinländischen Einprozenter-Szene mit einem Großaufgebot der Polizei einen runden Geburtstag. Die einen vor, und die anderen hinter der Absperrung.
Aber von vorne: Bekanntlich gibt es mehrere große MC in Köln, und einer davon – nämlich der Bandidos MC wird angeführt von Aykut Ö. – und dieser feierte seinen 30. Geburtstag gestern im Kölner Nachtclub „Königswasser“. Und fuhr dafür einiges auf. Neben mehreren DJs und halbnackten Gogo-Tänzerinnen wurden auch an die 400 Rocker aus Deutschland, Frankreich und Dänemark erwartet. Das Gebiet rund um den Club beanspruchen allerdings die Hells Angels für sich. Darum sicherte die Polizei das Gebiet schon am frühen Abend ab. Sie ließen Autos abschleppen um Platz für Einsatzwagen und Mannschaftsbusse zu haben und sperrten kurzerhand den Verkehr auf den Kölner Ringen und verursachten damit ein Verkehrschaos sondergleichen. In bekannter Art und Weise kontrollierten sie in Zelten jede Person die in die Nähe der Party-Location wollte. Gegen Abend mussten sie Schlagstöcke und Reizgas einsetzen, nachdem eine Gruppe von 40 bis 50 Personen versucht hatte, eine Kontrollstelle zu durchbrechen. Auf einen Einsatz der massenhaft vorhandenen Maschinenpistolen verzichteten sie großzügiger weise und fuhren mehrere Ladungen im Gefangenentransporter ab. Die Polizei setzte sogar einen öffentlichen Nahverkehrsbus als Gefangenentransporter ein um schneller fertig zu werden. Ein Polizist beschwerte sich, dass ja leider nur noch Ortskundige Kollegen wüssten, ob man es mit Rockern oder Sympathisanten zu tun hätte, seit dem diese keine Kutten mehr tragen dürfen. Die Polizei geht allerdings davon aus, dass es sich um Hells Angels bzw. Sympathisanten oder Supporter derselben gehandelt haben dürfte. Aufgrund der Ausschreitungen und der Durchsuchungen wurde dann auch der komplette Hohenzollernring gesperrt. Wer Freitagsabends schon mal auf den Kölner Ringen war, kann sich das verursachte Chaos bestimmt gut vorstellen. Es ging teilweise zu, wie beim Gratiseis auf dem Grundschulpausenhof. Die Lage habe sich laut Polizei aber dann wieder beruhigt. Hört sich nach einer entspannten Feier an. Darauf ein Kölsch – Prost…
… hätte man das Kuttenverbot mal bleiben lassen…. grins
Zitat:
„Ein Polizist beschwerte sich, dass ja leider nur noch Ortskundige Kollegen wüssten, ob man es mit Rockern oder Sympathisanten zu tun hätte, seit dem diese keine Kutten mehr tragen dürfen.“
Die sollten mal ihren Dienstherren fragen, wem sie diesen Umstand zu verdanken haben.
Ironie ein
Und wenn man es nicht genau weiß, dann schiebt man es einfach einer Gruppierung oder Club in die Schuhe, wird schon den richtigen treffen.
Ironie aus.
Zur Sache:
dass die Banditen ausgerechnet in dem Bereich feiern, der als Engelzone gilt, ist schon eine bewusst gewählte Provokation. Es gibt ja wohl Absprachen, wer wo seinen „Spielplatz“ hat. Denen isses scheinbar zu ruhig.
Die lernen es halt nie. Anstatt erst mal gemeinsam gegen die Staatswillkür anzugehen, verzettelt man sich wieder in Kleinkriegsspiele und Kindergartenkram.
Der Staat lacht sich über so viel Dummheit schlapp.
Mit solchen Aktionen bestätigt man doch erst Recht das Kuttenverbot. Welche Argumente Betreff Kuttenverbot sprechen denn überhaupt noch für uns Rocker, wenn man solche Aktionen sieht.
Da tritt man doch denen, die uns Rockern noch beistehen mit Anlauf in den Arsch.
Aber Typen wie Aykut Ö. interessiert das einen Scheiß, der respektiert weder seine Clubnation als Ganzes, noch die Szene in sich. Der interessiert sich nur für sich selbst, das ist deren Mentalität.
Dass man mit solch einem Öl ins Feuer gießen seinen obersten Vertretern, die gemeinsam mit den Engeln und dem Gremium Mann für Mann an der Politfront gegen das
Kuttenverbot kämpfen, einen Bärendienst erweist, geht dem Typen wahrscheinlich am Arsch vorbei.
Wenn es da wieder unter den Großen knallt, dann kann sich die 1%ter Szene bei solchen Egoisten bedanken.
Wer ist nun die Spreu und wer der gute Weizen?
Da fangen sie am besten damit an, gleich beide zu verheizen.
Vollens geil wäre es nun, wenn die Ordnungshüter, zwecks „Waffengleichheilt“ bei solchen Einsätzen auch ohne Kutte antreten müssten.
Gruß mit Respekt, Steppenwolf