Geschlossen

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Was wird aus dem Vereinsdomizil der Hells Angels Gießen,

nachdem deren Präsident Aygün Mucuk im Oktober dieses Jahres just dort ermordet wurde? Unbestätigten Informationen zufolge hat die Immobilie wohl einen neuen Besitzer.
Zu den Weihnachtstagen sind alle Initialen welche auf die Präsenz der Hells Angels Gießen hindeuteten verschwunden, nicht einmal ein Klingelschild gibt es mehr.

Das Haus hat eine bewegte Vergangenheit: Es war medizinisches Bad und Wohnhaus, später beherbergte es neben Eigentumswohnungen ein Bordell (»Villa Kleopatra«) und war eben zuletzt, seit 2014, Clubhaus der Rocker. Doch seit Oktober war es ruhig auf dem Anwesen in Wißmar gegenüber der katholischen Kirche, an der Ecke Launsbacher Straße/Zum Gänsberg. Liegt in Mucuks gewaltsamem Tod die Chance für Wettenberg, die Rocker loszuwerden, wie so mancher Wißmarer hofft? Der Rocker-Präsident stammte aus Gießen und wohnte in Krofdorf, da kam ihm die Nutzung der Immobilie durchaus zupass. Dort hatte er zuletzt auch eine Wohnung; dort, auf dem Hof des Clubhauses, wurde er in den frühen Morgenstunden des 7. Oktober erschossen. Schwerpunkt seines Wirkens waren jedoch Gießen und der Rhein-Main-Raum. Womöglich hat mit seinem Tod das Anwesen an Bedeutung für die Hells Angels verloren.

Wie gestaltet sich die Zukunft des Hauses in prominenter Lage?

Seitens der Gemeinde will man darauf hinwirken, dass es eine reine Nutzung zu Wohnzwecken wird. Dahingehend hat man auch die Bauaufsicht angesprochen. Doch dort liegt noch kein Antrag auf Nutzungsänderung vor.
In dieser Branche ist nicht immer der der Eigentümer einer Immobilie oder eines KFZ, wie wir es kennen. Das geht nach anderen Regeln. Für ihn war Mucuk als Kopf der Hells Angels in Gießen erster Ansprechpartner, welcher aber nicht der Eigentümer der Immobilie war.

Kann die Gemeinde Wettenberg überhaupt Einfluss nehmen auf die Nutzung des Gebäudes?

Da sind die Möglichkeiten eher moderat: man kann eine Wiederaufnahme des ehemaligen Bordellbetriebs sicherlich verhindern, zeigt sich der Bürgermeister zurückhaltend optimistisch, nachdem er sich in dieser Frage bereits im Herbst mit der Bauaufsicht beim Landkreis Gießen beraten hat. Der Kreis stehe einer dahingehenden Nutzungsänderung ablehnend gegenüber. Auch eine Gaststätte kann man versagen, indem die Schankkonzession nicht erteilt wird.

Ein Clubheim aber konnte man nicht verhindern. Denn das bedarf keiner gaststättenrechtlichen Konzession, ist rechtlich nicht viel anders einzuordnen als ein Schützenhaus oder ein Domizil der Kleintierzüchter. Und dann sind die Einwirkungsmöglichkeiten äußerst limitiert.

 

Anmerkung: So ein Spießiges Volk die Gießner, gehen dort Ficken wollen aber keinen Puff.
Auf das die Clans dort Einzug halten und die Gießner damit verrecken.

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