Nachruf der Mongols

Nachruf der Mongols

Respekt, Ehre, Treue, Bruderschaft, alles Tugenden welche man Fett in sozialen Netzwerken nutzte, nur hatte man sich nie daran gehalten. Zu Bikes hatte, wenn überhaupt nur selten gereicht, man zeigte sich lieber mit Edelkarossen, ein MC musste aber auf die Kutte, eben alles was Rocker auch haben, als wenn ein MC eine Mode ist. Die Rede ist von den Damaligen Mongols welche jetzt vor Gericht stehen.
Aber lest selbst.

Fall 1 aus Berlin:

Prozess gegen Ex-Rocker-Chef

Kaum war Ex-Rocker-Boss Omar R. wieder aus der Haft raus, soll er seine Drogengeschäfte erneut aufgenommen haben. Doch zum Prozessauftakt fehlte der wichtigste Zeuge…
Diesmal könnte es vor dem Landgericht richtig hart werden für Omar R. (34), den Ex-Rockerpräsidenten der Berliner Mongols

Kaum aus der Haft entlassen (viereinhalb Jahren wegen gemeinschaftlich gefährlicher Körperverletzung plus Führungsaufsicht) soll er im Hinterstübchen eines Weddinger Cafés schon wieder mit Kokain gedealt haben.

Schuldeneintreiber zogen los, um das Geld einzuholen
Sein Stammkunde: Ein Juwelier und Edelmetallhändler aus Spandau. Nahezu täglich gingen da laut Anklage 10 Gramm über den Tisch – zunächst auf Pump. Doch dauerte dem Rocker das Warten auf das Geld zu lange gedauert. Weswegen er dem Säumigen auf die Bude rückte. Und, weil der Juwelier nicht da war, von dessen angstschlotterndem Angestellten 1000 Euro einstrich.

Zwei Wochen später tauchten für ihn drei Schuldeneintreiber erneut im Laden auf, verlangten vom selben Angestellten weitere 15.000 Euro. Diesmal rückten sie mit 6000 Euro ab, die sie in der Hosentasche des Mannes und in einer kleinen Kiste fanden. Für den Staatsanwalt ist das alles zusammen unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln, schwere räuberische Erpressung und schwerer Raub.

Das mutmaßliche Opfer erschien nicht vor Gericht
Ob das alles so war, dazu hüllte sich der Angeklagte am Mittwoch erst mal in Schweigen. „Das Ganze fußt allein auf der Aussage des sogenannten Opfers“, gab dafür sein Anwalt zum Besten. „Wir warten mal ab, was der hier so erzählt.“

Und als der Juwelier dann nicht erschien, forderte er aufgebracht: „Mein Mandant sitzt einzig wegen dessen Aussage in Haft. Den Mann sofort holen.“ Gute Idee. Sie soll, so war zu hören gescheitert sein, weil kein Streifenwagen verfügbar war. Fortsetzung: Freitag (18. November)

 

Fall 2 Hamburg:

Misshandlungs-Prozess um Sex-Falle für Mongols-Rocker

Im Prozess um die schwere Misshandlung eines Mongols-Rockers in Hamburg sollen heute die Plädoyers gehalten werden. Seit Mitte Juni stehen fünf junge Männer und eine Frau im Alter zwischen 21 und 25 Jahren vor Gericht.

Das Verfahren gegen eine weitere Angeklagte wurde abgetrennt. Der mutmaßliche Haupttäter soll nach früheren Angaben eines Gerichtssprechers Verbindung zum rivalisierenden Rockerclub Hells Angels gehabt haben.

Der Anklage zufolge versprach einer der Mittäter Anfang Januar dem Mongol Sex mit den beiden Frauen. Sie holten ihn mit einem Auto ab und fuhren gemeinsam in eine Gartenlaube, wo sie ihn schwer misshandelten. Die Anklage lautet auf gefährliche Körperverletzung und Freiheitsberaubung.

Wenige Tage vor der Tat war auf den Mongol an der Reeperbahn geschossen worden. Er hatte versucht, mit anderen Mongols vor einem Angriff der Hells Angels in einem Taxi zu flüchten. Auf die Zwischenfälle hatte die Polizei mit der Gründung einer Sonderkommission reagiert. Die Mongols gelten inzwischen als aufgelöst. Nur zwei Tage nach Beginn des Prozesses im Juni verletzte ein Unbekannter in Hamburg-Schnelsen einen ehemaligen Vize-Chef der Mongols (25) und dessen 21 Jahre alte Freundin mit Schüssen schwer.

 

Die Szene wird von Typen bereichert die keiner braucht. Jeder kann machen was er will, richtig, versucht aber wer in gewisse kreise vorzudringen muss man sich gewisse Regeln unterziehen. Leider gibt es immer mehr Leute welche diese Regeln oder Werte egal ist, hauen auf den Putz, Posen und meinen so groß raus zu kommen. Was am ende dabei raus kommt kann man oben Lesen. Ein MC ist halt ein MC und keine Modeerscheinung, dann kauft euch lieber das Hemd mit der Aufschrift „Hauptstadt Rocker“, das glitzert auch schön wenn licht darauf scheint.

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COMMENTS

  • Steppenwolf Steppenwolf

    Beiden Artikel beschreiben aus meiner meiner Sicht nichts Neues oder gar Ungewöhnliches. Nö, alles ganz normal und üblicherweise in der Parallelgesellschaft schwerer Jungs.
    Wäre da nicht der Selbstbezug zur Rockerscene inform eines so genannten MC’s.
    Allein darin liegt für mich die Unvereinbarkeit und Absurdität.
    Die Scenen brauchen sowas nicht, ja, wer würde wohl das Gegenteil behaupten wollen, aber die Scenen haben sowas.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolfopa

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