Rocker ‚unerwünscht‘ (UPDATE)

Rocker ‚unerwünscht‘ (UPDATE)

Dinslaken – Am Clubhaus der Bandidos an der Krengelstraße waren rund 300 Bemate im Einsatz und haben Personen und Fahrzeuge kontrolliert.

Der Einsatz sei seit Wochen geplant gewesen und sollte zur Bekämpfung von Straßenkriminalität und Wohnungseinbrüchen, aber auch zur Überwachung des Straßenverkehrs und Ahnden von Verkehrsverstößen dienen. Überprüft hatte man auch Bars, Bordelle sowie Spielhallen. Gestern schlug die Polizei dann zu. Insgesamt rund 300 Beamte, Kräfte der Kreispolizei verstärkt durch Kollegen der Bereitschaft, führten an verschiedenen Orten im Kreis Wesel Razzien und Personen- sowie Fahrzeug-Kontrollen durch. Unterstützt wurden sie von Mitarbeitern des Ausländeramtes, des Hauptzollamtes, der Steuerfahndung und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Am Abend waren sie in Dinslaken. Hier war der Fokus auf Shisha-Bars und einen Rockertreff gerichtet. Es ging um sieben Objekte in der Stadt, wie Polizeisprecher Daniel Freitag erklärte. Gegen 18 Uhr zeigte die Polizei Präsenz am Vereinsheim des Rockerclubs Bandidos an der Krengelstraße.

Wer auf das dortige Gelände wollte, ob mit einem Fahrzeug oder aber zu Fuß, der wurde von den Beamten, die sich im Einfahrtsbereich und auf dem Gehweg postiert hatten, kontrolliert. Personalien wurden aufgenommen und überprüft, Fahrzeuge wurden unter die Lupe genommen. Weitere uniformierte Polizeikräfte und Beamte in Zivil hielten sich in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes auf, teilweise verborgen in Einfahrten und Parklücken.

Erklärtes Ziel der Polizei war es, den Rockern mit dem Einsatz zu demonstrieren

„dass wir sie im Kreis- und im Stadtgebiet nicht haben wollen“, (was für eine Frechheit!) 

wie Daniel Freitag sagte. Und mit ihrer Präsenz vor Ort zeigten die Beamten den Anwohnern, dass sie das Rocker-Problem ernst nehmen und im Blick haben. Es gehe auch darum, den Rockern klarzumachen, dass die Polizei keine rechtsfreien Räume dulde und nicht hinnehme, dass die öffentliche Sicherheit gefährdet werde. Für den gestrigen Einsatz waren nach Aussage des Polizeisprechers Brennpunkt ausgesucht worden, die im polizeilichen Fokus stehen. Dies galt auch für einige Shisha-Bars, weil der Verdacht besteht, dass sich dort Menschen treffen, um Straftaten zu verabreden oder zu begehen, wie beispielsweise Betrügereien.

In einer Gaststätte in Dinslaken trafen die Polizisten auf fünf Männer und erstatteten Anzeige wegen des Verdachts der Schwarzarbeit. In Voerde wurde eine Wohnung durchsucht, dabei entdeckten die Ermittler eine kleine Marihuanaplantage. Die Pflanzen wurden sichergestellt und eine Strafanzeige gegen den Anbauer der Marihuanapflanzen erstattet.

UPDATE:

http://www.polizei-compliance.de/vertreibung-von-rockern-polizei-raeumt-verletzung-von-dienstpflichten-ein/

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COMMENTS

  • Steppenwolf Steppenwolf

    Wer hat sich denn zu solch einer Zitation hinreisen lassen?
    Ein ausgesprochene Frechheit, ja.

    Wen wolln`s denn dann dort haben? Ich erspar mir, Öl in`s Feuer zu gießen.

    Was bei dieser Steuergeldervernichtungsaktion mit drei Hundertschaften rausgekommen ist, spottet jeder Beschreibung. Noch als Marginale maßlos übertrieben würd ich sagen.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf opa

    3+
  • Red 1%

    Es ist scheinbar mittlerweile ganz normal, dass man als Rocker automatisch als schwerstkrimineller durchgeht. Wie kann es sein, dass die Polente mit der Schrotflinte auf gut Glück und mehreren hundert Beamten ein ganzes Stadtteil auf den Kopf stellt und einfach so alle kriminellen Zufallsfunde und Verfehlungen im Abschlussbericht aufgezählt werden, und in einem eingeschobenen Nebensatz quasi impliziert wird, dass alles haben wir den Rockern zu verdanken?
    In meiner Jugend galt der Rocker genau so wie die Popper, die Punks und die Mods als Bewegung, als Subkultur, ähnlich wie die Hippies, die Heavies oder heute die Hipster….
    Verbrecher ist keine Subkultur und Rocker sind keine Verbrecher… Und dann die Unverschämtheit: DIE wollen wir hier nicht haben! Wer ist wir? Der Berliner will die Schwaben nicht haben, das Ruhrgebiet will keine kriminellen Großfamilien, die NPD will keine Ausländer und ich will keine Rückenschmerzen mehr. Kommt dann auch die Polizei? Wer entscheidet, wer wo was will und wer nicht?
    Der Herr Freitag? Wer bewacht die Wächter?
    Freedom dies by inches!

    10+
  • iceangel iceangel

    Na wenn sie die Rocker dort nicht wollen und die weg sind, was wird man dort dann finden, was man nicht will:
    Straßengangsterbanden oder osteuropäische Einbrecherbanden?
    Na ja dann viel Spaß mit denen.

    Zitat:
    Erklärtes Ziel der Polizei war es, den Rockern mit dem Einsatz zu demonstrieren
    „dass wir sie im Kreis- und im Stadtgebiet nicht haben wollen“

    Was ich nicht in meinem Umkreis nicht haben will, sind Bullen, die so einen Scheiß schwätzen.
    Könnte man das vielleicht auch berücksichtigen.

    Und seit wann bestimmt die Bullerei und ihre Führer, was man in diesem Land haben will und was nicht oder zu haben wollen hat.
    Dämliche Gestapo und Stasi Bande.

    6+
  • iceangel iceangel

    „Was ich nicht in meinem Umkreis nicht…“
    Einmal „nicht“ reicht. Overjoy

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  • Red 1%

    Siehe bitte UPDATE vom 15.8.16:
    Vertreibung von Rockern: Polizei räumt Verletzung von Dienstpflichten ein!

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  • Steppenwolf Steppenwolf

    Erst alles „Rausräumen“ was nicht in den Kram passt und dann kleinlaut „Einräumen“, dass wohl über`s Ziel hinausgeschossen wurde.
    Das Porzellan ist nun mal schon zerschlagen. Die Dementis machen`s auch nicht wieder heile. Tounge-Out

    Bitte das nächste Mal vor Inbetriebnahme der Hand – Werkszeuge bitte das Gehirn einschalten. Police

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf opa

    2+
  • iceangel iceangel

    Genauso isses, Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.
    Dafür bezahlen wir die Vögel auch und sonst für nix.
    Das musss man den Leuten bei Schulungen nur noch beibringen, die wissen das vielleicht nicht.
    Und wenn sie es wissen, um so schlimmer.

    2+

Kommentar