Schütze bereits verurteilter Messerstecher

Schütze bereits verurteilter Messerstecher

Frankfurt – Medienberichten zufolge war der mutmaßliche Hauptschütze der Schießerei am Himmelfahrtstag (Wir berichteten) bereits als Jugendlicher an einer tödlichen Gewalttat beteiligt. Es ging um eine Messerstecherei in Frankfurt.

Nach Recherchen von hr-INFO sei der mutmaßliche Hauptschütze der Schießerei vom Himmelfahrtstag schon einmal in eine Gewalttat in Frankfurt verwickelt.  Der heute 35-Jährige wurde im Jahr 2000 für seine Beteiligung an einer tödlichen Messerstecherei verurteilt.

Am 12. Februar 1999 war eine Gruppe um den damals 17-Jährigen mit einem 24 Jahre alten Mann und seinen Freunden aneinander geraten. Der Streit soll schon in einer S-Bahn begonnen haben. Am Bahnsteig in Frankfurt-Griesheim wurde daraus kurz nach 23 Uhr eine handfeste Prügelei. Der 17-Jährige und mindestens zwei weitere Männer aus seiner Gruppe zückten Messer. Der 24-Jährige wurde mehrfach getroffen und starb wenig später im Notarztwagen.

Ende 1999 kam zum Prozess vor dem Landgericht Frankfurt. Angeklagt waren fünf Männer, darunter auch der 17-Jährige. Er galt zwar nicht als Haupttäter, gegen ihn wurde im Jahr 2000 aber die zweithöchste Strafe des Prozesses verhängt: Das Urteil lautete auf drei Jahre Jugendstrafe wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Die Tat hatte er nur zwei Tage vor seinem 18. Geburtstag begangen.

Der 35-Jährige sei auch nach Verbüßung seiner Strafe immer wieder als Gewalttäter aufgefallen. Wo sich der Mann derzeit aufhält, sei weiter unbekannt. Aktuell werde wegen der Schießerei nach ihm gefahndet. Vor einem Café auf dem belebten Friedrich-Stolze-Platz hatten mindestens zwei Männer zahlreiche Schüsse auf einen weißen Mercedes-Geländewagen abgefeuert. Zwei Insassen des Autos wurden verletzt. Der 35-Jährige soll der Hauptschütze sein. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Ein zweiter Schütze war eine Woche nach der Tat in Rumänien festgenommen worden.

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COMMENTS

  • Steppenwolf Steppenwolf

    Da ist also mutmaßlich der Schuster bei seinen Leisten geblieben und hat sich dann auch noch aus dem Staube gemacht.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf opa

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  • Sprouchmaaster Sprouchmaaster

    … jeder macht das was er kann!

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  • Steppenwolf Steppenwolf

    …..damit scheint es so, als sei Sozialisation unumkehrbar. Vergleichbare Studien im so genannten Suchtbereich bestätigen das. Die Gebundenheit mangels Alternativen ist das Agens. Ein Ausbruch aus diesem Gefängnis, ist wohl weder gewollt, noch möglich. Aber: es handelt sich um einen Menschen und nicht’s Menschliches ist keinem fremd und sollte es zumindest keinem sein! Das stimmt gegenüber dem Menschen mich milde. Gegenüber seinem Verhalten aber um so weniger.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf opa

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  • Sprouchmaaster Sprouchmaaster

    Sozialisation ist umkehrbar!!! meine Meinung Cool

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  • Steppenwolf Steppenwolf

    ………sagen die verhaltensorientierten Psychologenverlogenen. Die stehen nämlich auf der Sonnenseite der Existenz und brauchen sich diesbezüglich keine Sorgen machen. Die, die in dieser und andererlei Hinsicht nicht so viel mitbekommen haben, die sind weit weniger begünstigt. Und die Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden, tuen ihr Übriges dazu. Gerne werden als Gegenbeispiel US- Amerikanische Beispiele „Vom Tellerwäscher zum Milliardär “ angeführt, in der verblendeten Botschaft : das liegt für jeden im Bereich realer Möglichkeiten. Aber eben nur als Möglichkeit. Die aufgeklärte individuelle Wirklichkeit dagegen schlägt bescheidenere Töne an.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf opa

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  • Steppenwolf Steppenwolf

    ……und p.s. Deine Meinung ehrt mich. Denn zuweilen bestätigen auch die Ausnahmen leider dennoch die Regel, deren Regeln dennoch und das ist wohl durchaus tröstlich, Veränderungen zeitigen.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf opa

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