Heute am Pfingstmontag hielt die Rennleitung eine Info Veranstaltung zur Thema Verkehrssicherheit im Odenwald ab.
Das Ganze stand unter der Schirmherrschaft der Polizei Südhessen und wurde von der Initiative Rennleitung 110 unterstützt. Dabei handelt es sich um „sportlich motorradfahrende Polizisten“, die unter anderem auch Sicherheitstrainings etc. anbieten.
Da das Wetter eh nicht wirklich zu einer Tour geeignet war (7 Grad und Regen) habe ich mir gedacht, schau ich es mir mal an, was solls, sonst eh nix zu tun. Also ab in die Dose und losgefahren.
Am malerischen Marbachstausee war ein Infostand mit Videos zu potentiellen Gefahren für Biker aufgebaut, es gab Kaffee, jede Menge Rennleitung und sogar das HR Fernsehen war vor Ort.
Der Zuspruch war sehr gering, was aber sicher vor allem dem Dreckswetter geschuldet war. Die Organisatoren meinten, bei besserem Wetter hätten sicher viele Biker, die normalerweise auf der schönen Strecke unterwegs sind, angehalten.
Eh, nein, glaube ich nicht. Wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin und auf einem Parkplatz stehen Streifen- und Mannschaftswagen und gut 20 Uniformierte springen da rum, fahre ich eher nicht dort ran und schaue mal ne Runde, ich sehe zu, wie ich möglichst unauffällig und ungestört meines Weges fahre.
Anyway, die anwesenden Uniformierten waren sehr freundlich und haben auch ein wenig etwas zu Ihrer Motivation zu dem Infotag gesagt, der sich nach eigener Aussage vor allem an Fahranfänger und Wiedereinsteiger nach langer Pause richtet. Hier sei das Unfallpotential besonders groß und daher Aufklärung und Information von Nöten. Stimmt, kann man so stehen lassen, auch wenn man vor allem ältere Autofahrer und Traktorenlenker mal schulen sollte, aber immerhin, nicht ganz verkehrt.
Gut, länger als ne Viertelstunde gab das Ganze auch nicht her, also wieder ab.
Das Wetter war mittlererweile wenigstens halbwegs trocken, also doch noch ein paar Kilometer mit dem Bike schrubben gehen.
Drauf auf den Bock und ab durch die Mitte, und was sehe ich gleich nach 2 km Fahrt, eine Grosskontrolle, Radarmessung und jede Menge Motorräder, die schon gestoppt wurden. Und es waren zum grossen Teil die gleichen Uniformen/Gesichter, die ich vor einer Stunde auf dem Infostand gesehen hatte. Fernsehen war auch dabei.
Anscheinend wurde eine ganze Ausfahrt gestoppt (mit diversen Patchholdern darunter), es wurde „lebhaft“ diskutiert, Motorräder von allen Seiten fotografiert, die Stimmung schien nicht sonderlich entspannt.
Kurz darauf trafen noch ein weiterer Mannschaftswagen und ein Streifenwagen ein, die grosse Bikergruppe stand immer noch da, die Diskussionen immer noch nicht beendet, Bike Fotosession immer noch im vollen Gang, vielleicht waren das auch Fanbilder für das persönliche Album …
Autofahrer hab ich keine in der Kontrolle gesehen, die fahren Gott sei Dank immer angepasst und voll verkehrstauglich.
Wieder mal Generalverdacht? Oder sollte dort eine grosse Gruppe Fahranfänger nochmal auf die Gefahren des Verkehrs hingewiesen werden?
Schade, eine gute Idee das eine, eine nervige und irgendwie typische Sache das Andere, 2 Seiten eben ….
Methode der Evaluation mittels Zuckerbrot und ggfs. Peitsche……grins.
Gruß mit Respekt, Steppenwolf
Hört sich fast so an wie: Kommt ihr nicht zu uns, dann kommen wir zu euch!
l g blackrabitt je sauberer man sich den Arsch hält, umso mehr wollen sie dran….