Polizei-Einsatz im Belgischen Viertel (Update)

Polizei-Einsatz im Belgischen Viertel (Update)

Polizei-Großeinsatz in der Brabanter Straße in Köln! Der Grund: Ganze 9 Rocker hatten sich an der Kreuzung zur Maastrichter Straße in einer dortigen Kneipe getroffen. (Ja ihr lest richtig, mehrere Streifenwagen für ganze 9 Personen.)

Mit Motorrädern und Kutten

Auf ihren Motorrädern und in Kutten liefen die Höllenengel vor Ort auf. (Ja was dachte die Polizei und Presse denn, mit nen Roller!?)

Um sicher zu gehen, dass alles friedlich bleibt, haben wir mehrere Streifenwagen dorthin geschickt und die neun verdächtigen Personen zu kontrolliert

sagte ein Polizeisprecher.

Anwohner klagten über Lärm

Wegen der Vielzahl der eingesetzten Beamten und diverser Polizeifahrzeuge, kam es im Kreuzungsbereich und dem näheren Umfeld zu Verkehrsbehinderungen.
Anwohner hatten auch über Lärmbelästigung geklagt, zum einen wegen der Rocker und zum anderen wegen dem massiven Polizeiaufgebot.
Die Fahrzeuge der Hells Angels wurden kontrolliert, zwei Bikes sollen sogar beschlagnahmt worden sein.

 

UPDATE: Der Kölner Stadt Anzeiger hat soeben für die besorgten Bürger einen erweiterten Text online gestellt, der uns wohl alle zum Schaudern bringen soll? Nee, eigentlich wird hier nur für ganz Dumme erklärt, warum für die paar Moppetz so ein Aufriss gemacht worden ist:

Innenstadt –

Die Polizei hat am Montagabend mehrere Rocker der Hells Angels mit ihren Motorrädern im Belgischen Viertel kontrolliert. Die wichtigsten Fakten zum Einsatz.

Wie verlief der Einsatz?

Anwohner zählten rund zehn Streifenwagen, hinzu kamen Zivilfahrzeuge. Für den Großeinsatz im Belgischen Viertel sorgten Mitglieder des Ostheimer Ablegers des Motorradclubs Hells Angels. Etwa zehn Rocker seien einer Polizeistreife durch ihren Motorradlärm aufgefallen, sagte Behördensprecher Karlo Kreitz. Daraufhin hätten die Beamten Verstärkung angefordert. Es folgte eine groß angelegte Kontrolle, für die ein Teil der Maastrichter Straße gesperrt wurde. Die Rocker seien durch Kutten und Abzeichen als Club-Mitglieder erkennbar gewesen, so Kreitz. Offenbar waren die Rocker mehrmals die Maastrichter Straße auf- und abgefahren. Die Polizei konfiszierte zwei Motorräder, die nicht verkehrssicher waren und erteilte Platzverweise. Anhaltspunkte für Straftaten gibt es derzeit nicht.

Was wollten die Hells Angels im Belgischen Viertel?

Das ist nicht bekannt. An der Maastrichter Straße befinden sich eine Shisha-Bar und ein Table-Dance-Lokal. Ob der Aufzug der Rocker damit in Zusammenhang steht, wird laut Polizei derzeit geprüft. In Polizeikreisen wird nicht davon ausgegangen, dass die Hells Angels mit ihrer Fahrt durch die Innenstadt rivalisierende Gruppen provozieren wollten. Als wahrscheinlicher gilt eine harmlose Ausfahrt.

Welche Rockerclubs gibt es aktuell in Köln?

Die Rocker-Szene ist in ständiger Bewegung. Nachdem Landesinnenminister Ralf Jäger im Jahr 2012 die „Hells Angels Cologne“ verboten hatte, gründeten sich immer wieder neue Ableger. Zeitweilig existierten die Ostheimer Gruppe und die Hells Angels „C-Town“ parallel. Doch nach Razzien im März dieses Jahres hat sich „C-Town“ nach Informationen der Polizei selbst aufgelöst, Mitglieder stehen im Verdacht, an Schießereien am Kölnberg und in der Nippeser Kneipe „No Name“ beteiligt gewesen zu sein. Hauptakteure in Köln ist neben den Ostheimer Hells Angels derzeit die Gruppe „Bandidos MC Cologne“, der Club „Gremium MC“ und die „Iron Bulls Cologne“, die vor allem im Rechtsrheinischen aktiv sind. Die Hells Angels beanspruchen Köln als ihr alleiniges Gebiet, sie sind traditionell mit den Bandidos verfeindet. Zurzeit rechnet die Polizei aber nicht mit größeren Auseinandersetzungen, die Claims gelten als abgesteckt. Das kann sich jedoch ändern, sobald neue Gruppen nach Köln drängen.

Gibt es ein generelles Kutten-Verbot?

Nicht mehr. Der Bundesgerichtshof hat 2015 entschieden, dass das Tragen von Club-Lederwesten nicht mehr strafbar ist. Es sei denn, es ist der Ort einer verbotenen Gruppe abgedruckt. Die Ostheimer Kutten sind nicht verboten. Seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs sind wieder mehr Rocker mit Kutten unterwegs.

2+

Related Post

COMMENTS

  • Westbiker´s Checkpoint

    Beitrag geteilt

    0
  • gunner

    Man, man, man, wenn es z.B. um Frauenbelästigung am Bahnhof und der Domplatte geht, dann ziehen die Herren sich zurück und tun rein Garnichts! Aber wenn 9 HA in einer Kneipe in Ruhe ein Bier zusammen trinken wollen, dann rückt sie mit mehreren Einsatzfahrzeugen zur Beobachtung an, behindern massiv den Verkehr, machen Lärm und stören die Anwohner! Ganz großes Kino, mein Gott was müssen wir wenig Probleme hier in Deutschland haben, das die für so einen Kinderkram Zeit finden!

    6+
  • Steppenwolf Steppenwolf

    …………Mann oh Mann, haben DIE Probleme.

    Na und in Kölle zusammen lecker Bierchen zu schlürfen ist keine Ruhestörung, sondern Männerrecht. Da wern halt nich um 19h`de Bürgersteige hochgeklappt.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolf

    4+
  • iceangel iceangel

    „mein Gott was müssen wir wenig Probleme hier in Deutschland haben“

    Und genau das, gunner, geht vielen in diesem Land nicht mehr in den Kopf.
    Vermutlich haben wir noch zu wenig Probleme in diesem Land.
    Aber habe irgendwie das Gefühl, das wird sich bald ändern und das nicht zum Guten.
    Wenn in NRW schon Übungen abgehalten werden, mit europäischen Polizeieinheiten und Militär, wo man übt, wie man mit einem Bürgerkrieg in Deutschland, sowie mit Demonstrationen und Aufständen, umgeht und somit die Polizei militarisiert wird, dann mach ich mir so meine Gedanken.
    Wenn Landtagsabgeordneten oder Bundestagabgeordneten als Beobachter der Zutritt verweigert wird, damit niemand mitkriegt, was da läuft, dann ist alles gesagt.
    Da ist das Vorgehen der Bullen in Köln gegen die paar Engel reines Ablenkungsmanöver, damit die Leute mit ihren Geanken damit beschäftigt werden und nicht mehr erkennen, was um sie herum vorgeht.

    3+
  • Sprouchmaaster Sprouchmaaster

    … das nennt man auch „Sperrfeuer“!!!

    0
  • […] Beitrag Polizei-Einsatz im Belgischen Viertel (Update) erschien zuerst auf […]

    0

Kommentar