Knaller in Kölle

Knaller in Kölle

Nachdem sich ein Mitglied eines Kölner Motorradclubs bei einem Unfall schwer verletzte, soll es zu Konfliktsituationen zwischen mehreren seiner Vereinsbrüder und anderen Verkehrsteilnehmern gekommen sein. Die Polizei erhöhte kurzzeitig ihre Präsenz.

Wie ein Polizeibeamter an Ort und Stelle sagte, war der Motorradfahrer aus noch unbekannter Ursache ausgeschert und gegen das Fahrzeug einer Frau aus Köln gefahren, die bei roter Ampel auf der Linksabbiegerspur zur Autobahnauffahrt stand. Dabei stürzte der Motorradfahrer laut dem Polizisten und zog sich schwere Verletzungen zu.

Zeugen, die die Situation beobachteten, gaben an, dass die Motorradfahrer vor dem Unfall die Kreuzung überquert hätten, während das Ampelsignal für sie gerade auf Rot gewechselt sei. Dabei hätten einige von ihnen trotz der engen Verhältnisse auch vorausfahrende Fahrzeuge überholt. Dem Fahrer, der verletzt wurde, sei ein entsprechender Versuch dann misslungen.

Als die anderen Mitglieder der rund zehnköpfigen Gruppe dann – offenbar bei dem Versuch, sich um den Gestürzten zu kümmern – andere Verkehrsteilnehmer daran gehindert hätten, an der Unfallstelle vorbeizufahren, sei es zu Konfliktsituationen mit mehreren Autofahrern gekommen, sagte der Beobachter. Die Kölner hätten neben den beiden Insassinnen des anderen Unfallfahrzeugs auch andere Fahrer angepöbelt.

Einem Sprecher der Polizeileitstelle war dazu auf Anfrage nichts bekannt. Er teilte jedoch mit, dass jedenfalls keine weiteren Maßnahmen, etwa in Form von Anzeigen, gegen die Rocker verhängt worden seien. „Nach der Unfallaufnahme war die Situation eigentlich schnell erledigt. Jeder ist wieder seines Weges gezogen“, sagte er. Die sechs Streifenwagen, die zwischenzeitlich vor Ort waren, habe die Leitstelle eher vorsorglich entsandt, nachdem mehrere Anrufer gemeldet hätten, dass „Rocker“ vor Ort seien.
THX Sluugy

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