Monkeyfist adieu…

Monkeyfist adieu…

Old habits die hard würde der Franzose sagen (oder so ähnlich). Manche Sachen bekommt man sich wirklich schwer abgewöhnt und erledigt sie so ohne sich recht was dabei zu denken… Viele Sachen gehen einem auch so in in Fleisch und Blut über, dass man ohne gar nicht mehr glücklich leben könnte. So wie Rauchen, Trinken, Fluchen oder Poppen. Ach ich komm ins schwärmen und muss mich bremsen, denn eigentlich wollte ich euch doch nur noch schnell vor der angehenden Saison etwas ins Mamaheft schreiben, damit nachher keinen weint und behauptet, dass wusste ich aber nicht…

Ich weiß ja nicht ob ihrs schon wusstet, aber so wie fast jeder böse Bube hier schon mal in den ein oder anderen Club Mitglied war, so habe auch ich meine Vergangenheit in der Szene und war zum Schluss Sergeant in meinem Verein. Nein Herr Staatsanwalt, ich habe keine AK- 47 in der Satteltasche mitgeführt, und habe auch sonst nichts verbotenes ein- oder ausgeführt! Schwör…

Und wie ihr alle wisst,

hat der Sergeant nicht nur für die Einhaltung der Clubregeln zu sorgen, sondern dient seinen Brüdern auch beratend in Fragen der aktuellen Gesetzeslage wenn es um Kartoffelmesser oder etwa Multifunktionszangen geht. Diese darf nämlich in Deutschland so ziemlich jeder Idiot mit sich rumschleppen, nur eben der gemeine Rocker nicht. Weil eben in der Hand des hundsordinären Rockers so ziemlich jede Waffe schnell die Grundfesten der Demokratie gefährdet und härtestens sanktioniert werden muss. Seisdrum, man gewöhnt sich an alles – selbst am Dativ und stellt sich darauf ein. Wo wollte ich hin? Ihr verwirrt mich! Ach so, ja… Nun, also gehörte es früher u.a. zu meinen Aufgaben regelmäßig auf den Seiten vom BKA rumzulungern und mir die neuesten Feststellungsbescheide durchzulesen und evtl. auszudrucken und laminiert in der Satteltasche mitzuführen. Bei der Gesetzesflut und den täglichen Änderungen kann man es dem Cop auf der Straße auch kaum verübeln, wenn er nervös und übermüdet einen Schraubenzieher in der Hand eines Rockers zur tödlichen Waffe werden lässt und selbigen erst mal konfisziert. Oft genug passiert solche Scheiße doch alleine schon, um stundenlange Kontrollen und hochnotpeinliche Verhöre zu Rechtfertigen. Aber alleine ein gut informierter Mensch, der seine Rechte kennt wird sich evtl. frühzeitig wieder auf den Weg zur Party machen können, während die richtigen Verbrecher fleißig mit Autobomben ihre hinterhältigen Anschläge verüben können. Aber hoppla, hab ich mich schon wieder verplappert… Ich wollte euch doch nur schnell sagen, dass seit Ende letzten Jahres die gute alte Affenfaust zum verbotenen Gegenstand erklärt worden ist!

Die gute alte Affenfaust – Spielzeug meiner Jugendtage… Einfach so… Schniff…

affenfaust_2

Und jetzt? Noch nicht einmal Zuhause darf man damit spielen. Noch nicht mal eine haben oder so. Richtig gemein ihr ollen Spielverderber!

Ach übrigens zum Thema Angewohnheiten: Das Rauchen hab ich mir abgewöhnen können. Das Poppen wird mir das Alter irgendwann nehmen werden. Und das stöbern auf den Seiten vom BKA wird auch schon immer seltener… Irgendwann höre ich vielleicht auch auf zu saufen und zu fluchen. Ich glaub aber nicht daran – deshalb Finger weg von meinem Bourbon ihr verkackten Penner!

 

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  • Na das ist ja mal nen Spielzeug. Auf die Idee muss man erst mal kommen.
    Mich fragte mal nen Bulle ob ich Waffen dabei hätte, ich sagte ja, daraufhin zog sein Kollege seine Knarre und Fragte wo und welche, ich zeigte den meine Hände und sagte das sind sie. Der Spaß kostete mich eine Stunde Aufenthalt bei den Bullen. Zum Glück war ich nur mit dem Ofen unterwegs, nicht auszudenken wie lange das gedauert hätte mit Auto. Ich will nicht Lügen, glaube aber das war das erste oder zweite Jamboree im alten Lager, da waren die Bullen noch mit Hundertschaften vor Ort.

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