Münster – Im Bandidos-Prozess vor dem Landgericht Münster hat am Dienstag (08.03.2016) der mit Spannung erwartete Kronzeuge ausgesagt. Er belastete einen der Hauptangeklagten in dem Verfahren um Drogenschmuggel.
Die Sicherheitsvorkehrungen waren spürbar: Der 39-jährige Kronzeuge, der in den kommenden zwei Wochen sein Wissen über die Drogengeschäfte der sechs angeklagten Bandidos preisgeben will, kam unter Polizeischutz mit Blaulicht vorgefahren. Für ein paar Monate gehörte er selbst zum Steinfurter Chapter der Rockergruppe, bevor er wegen Querelen nach Spanien floh und sich schließlich dem Landeskriminalamt anvertraute. Jetzt befindet er sich im Zeugenschutzprogramm.
Drohgebärden im Publikum
Von der Ehefrau eines der Angeklagten wurde er beim Betreten des Gerichtssaals mit einer Halsabschneide-Geste begrüßt. Richter Jochen Dyhr nahm das zu Protokoll. Das Gericht werde prüfen, wie es darauf reagiere, sagte er und mahnte das Publikum zur Ruhe. Dann äußerte sich der Kronzeuge zur Sache. Für die Bandidos habe er mehrfach Amphetaminöl nach Finnland geschmuggelt. Der flüssige Stoff sei in Wodkafalschen versteckt gewesen – das alles im Auftrag des ehemaligen Präsidenten der Steinfurter Bandidos, der jetzt auf der Anklagebank sitzt.
Der so genannten Kronzeugen hat sich damit noch keine Krone auf`s Haupt zelebriert.
Gruß mit Respekt, Steppenwolf
Kronzeugen=Scheiße
…………..aber………….
Drogen ganauso Scheiße
(sehr einfache Gleichung!)
„genauso“
Ich halte von Drogen auch absolut nix, aber von Snitches noch viel weniger.
Erst fett mitgemacht und dann die Brüder hängen, um aus der Sache auszukommen oder aus Rache.
Egal wie, das erzeugt bei mir nur Verachtung.
… Drogen töten gerade meinen Sohn!!!…
Meinen Sohn auch, Bruder im Geiste.