Hamburg

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Erkan Ex und „seine“ Hamburger Mongols beschäftigen die Presse, obwohl er einsitzt und es zumindest offiziell relativ ruhig in Hamburg ist. Vielleicht ist ja schon saure Gurken  Zeit und es gibt nichts wichtigeres zu berichten? Na ja, falls der ein oder andere nochmals eine Auffrischung in Sachen Mongols vs. Hells Angels in Hamburg braucht, für den gibt es jetzt von der Hamburger MoPo einen Bericht zur Lage:

Sein Spitzname im Milieu ist „Erkan Ex“ – und er ist an allem schuld. Der 37-jährige ehemalige Chef der Mongols und Lamborghini-Fahrer aus Hoheluft gilt als schwer kokainabhängig und hatte im vergangenen Jahr den Rocker-Krieg vom Zaun gebrochen.

Offenbar aus Übermut und im Kokain-Rausch  hatte Erkan U. bei Facebook und in Videos immer wieder die Hells Angels provoziert. Die reagierten als alteingesessene Platzhirsche im Rotlicht-Milieu zunächst gelassen. Niemand nahm Erkan U. so richtig ernst.
Doch irgendwann wurde es den Höllenengeln wohl zu viel. „Erkan Ex“ bekam heftig Prügel, andere Mongols wurden mit Messern malträtiert – und schließlich fielen die Schüsse auf der Reeperbahn

Die Mongols zogen sich kleinlaut zurück, lösten ihr Chapter in Hamburg  auf. Erkan U. und Reza J., ein weiterer führender Mongol, sitzen in Haft. Fast alle festgenommenen Hells Angels dagegen sind wieder frei.

Doch die Polizei traut dem Frieden nicht. Immer noch schwirren größenwahnsinnige Drohungen einzelner Mongols durchs Netz. Kostprobe: „Auf den Tag, an dem ich im Kugelhagel versinke, auf diesen Tag warte ich so lange.“ Außerdem haben Mongols Drohungen ausgestoßen, Frauen und Kinder von Hells Angels nicht zu verschonen. Das ist selbst bei hartgesottenen Rockern ein Tabubruch.

Würde es zu solchen Angriffen kommen, würden die Hells Angels mit aller Härte zurückschlagen. Deswegen wird die 56-köpfige Soko „Rocker“ noch lange bestehen bleiben. Soko-Chef Mirko Streiber sagte zu einer Zetung:

Wir werden uns nicht auf den Erfolgen ausruhen, sind noch nicht am Ende. Wir haben einen langen Atem.

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