Tuttlingen – Die Red Devils haben ihre Rundgänge in der Tuttlinger Innenstadt reduziert. Das jedenfalls, haben sie jetzt auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht.
„Wir werden unsere Rundgänge minimieren. Natürlich werden wir einschreiten, wenn sich jemand bedroht fühlt.“
Auf ihrer Seite berichten die Rocker von einem Fall, in dem sie eingreifen mussten.
„Einen Zwischenfall gab es leider doch, wo das 22-jährige Mädel aus Tuttlingen angegangen worden ist. Leider bekamen wir diese Information zu spät. Aber im Vergleich zu den Wochen vorher kann man durchaus sagen, dass es ruhig in Tuttlingen war.“
Wie angekündigt, seien die Rundgänge ruhig und sachlich verlaufen. Unterstützung habe man von befreundeten Clubs, Security-Firmen und Zivilisten erhalten. Nach ihrem Aufruf, wegen der vermeintlichen Unsicherheit vieler Menschen in den Abend- und Nachtstunden in Tuttlingen, verstärkt aufzupassen, hätten die Red Devils laut ihres Facebook-Eintrags 280 Zuschriften erhalten. Darin seien sie ermutigt worden, ‚trotz der Negativpropaganda seitens der Stadt und der Polizei weiter zu machen‘.
„Die Polizei fährt verstärkt Streife und zeigt Präsenz. Das waren ihre Worte. Wenn es nicht so traurig wäre, würden wir lachen. Eure verstärkte Präsenz waren zwölf Minuten. Zwölf Minuten. Revier raus, Innenstadt, Clubhaus, Weimarstraße, Bahnhofstraße und zurück ins Warme.“
So die Kritik der Rocker gegenüber der Polizei. Polizei und Landesregierung hingegen hatten die Ankündigungen der Rocker (selbstverständlich) kritisch gesehen.
„Am liebsten wäre es mir, wenn wir sie gar nicht auf der Straße sehen würden. Sie bilden einen Schwerpunkt der Polizeiarbeit, etliche Rocker sind auch hinter Gittern.“
Sagte Innenminister Reinhold Gall (SPD) erst vor wenigen Tagen. Für Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck ist von dem Aufruf der Red Devils nicht mehr viel übrig geblieben.
„Jetzt wird es mehr als deutlich: Die großspurige Ankündigung der Red Devils, als selbsternannte Bürgerwehr für Sicherheit zu sorgen, war nur ein gigantisches Strohfeuer. Dass hinter den Ankündigungen wenig steckte, muss einen natürlich erleichtern.“
Hatte Beck über den Stadtsprecher mitteilen lassen. Er ist der Meinung, dass in einem Rechtsstaat ausschließlich die Polizei für Ordnung und Sicherheit sorgen könne.
„Nach wie vor verwerflich ist allerdings, dass eine Rockergruppe bestehende Ängste genutzt und neue geschürt hat, um billige PR zu betreiben. Solche Aktionen sind mit schuld daran, dass das gesellschaftliche Klima derzeit immer aggressiver wird.“
Urteilt Beck. Laut Polizei hingegen sei es lediglich bei Ankündigungen der Rocker geblieben. Man habe nicht eine einzige „Rockerstreife“ zu Gesicht bekommen. Wenn es solche Vorkommnisse gegeben hätte, dann hätten die Beamten auch reagiert mit Platzverweis und einer entsprechende Anzeige, sagt Polizei-Pressesprecher Dieter Popp.
„Aber das war nur Geplänkel. Offensichtlich hat eine Gruppierung versucht, ein politisches Ereignis für sich zu nutzen. Im Übrigen eine Gruppierung, die nicht unbedingt für recht und Ordnung steht.“
So Popp weiterhin.
Zitat Gall:
„……….etliche Rocker sind auch hinter Gittern.“
Was das mit der Sache in Tuttlingen zu tun hat, erschließt sich mir nicht, aber was anderes, als so dämlich nachzutreten hatte ich von dem Gall auch nicht erwartet.
Zitat Beck:
„Nach wie vor verwerflich ist allerdings, dass eine Rockergruppe bestehende Ängste genutzt und neue geschürt hat, um billige PR zu betreiben. Solche Aktionen sind mit schuld daran, dass das gesellschaftliche Klima derzeit immer aggressiver wird.“
Ja so einen Scheiß habe ich auch schon lange nicht mehr gehört.
Dass das Klima im Land immer aggressiver wird, liegt doch nicht an den Rockern und ihren Aktionen, sondern einzig und alleine an der unfähigen Regierung, Schaden vom Volk abzuhalten. Das ist der untaugliche Versuch, von der staatlichen und kommunalen Unfähigkeit abzulenken.
Zitat Popp:
„Im Übrigen eine Gruppierung, die nicht unbedingt für recht und Ordnung steht.“
Für was für (Un)Recht und (Un)Ordnung sollen sie denn stehen.
Die übertreffen sich gegenseitig mit dumm Geschwätz.
Setzen .Sechs.