Leuven / Belgien – Derzeit wird gegen zwei Männer behandelt, denen man einen Angriff auf verfeindete Rocker vorwirft.
Der Vorfall liegt bereits über vier Jahre zurück: am 01. Oktober 2011 soll es auf einer Autobahnraststätte zu einer Attacke des Outlaws MC gegen Mitglieder des Hells Angels MC und des Red Devils MC gekommen sein. Laut Anklageschrift seien die Outlaws unter den Augen diverser ziviler Zeugen mit Ketten und Stangen auf die Rivalen losgestürmt. Hintergrund sei damals gewiesen, dass die Outlaws zuerst an der Raststätte gewesen seien und die ankommenden Rocker vertreiben wollten.
Vor Gericht stehen nun zwei Männer, deren Anwälte zu Protokoll gaben, dass ihre Mandanten nicht an der Attacke in Rotselaar beteiligt gewesen seien. Zudem gaben beide Angeklagten an, nicht mehr Mitglied im Outlaws MC zu sein. Während die Verteidigung auf Freispruch plädiert, droht bei einer Verurteilung bis zu ein Jahr Haft.
Gut vier Monate zuvor wurden drei Outlawsermordet aufgefunden und zwei Monate davor Hells Angels als Tatverdächtige verhaftet. Der Prozess endete in diesem Jahr mit lebenslanger Haft für ein Mitglied des HAMC – umfangreiche Hintergründe hier.
Wie im Kindergarten:
„Wir waren zuerst in dem Sandkasten, also verpisst euch“
Und dass die beiden Angeklagten jetzt auch noch ihren Club verleugnen, anstatt stolz zu dem zu stehen, was sie mal waren, ist ganz schwach.
Nur um vielleicht beim Richter billiger wegzukommen.