Mongols-Präsident als Zeuge vor Gericht

Mongols-Präsident als Zeuge vor Gericht

Hamburg – Gestern um kurz nach 16 Uhr betrat Mongols-Präsident Erkan U. (35), begleitet von acht Männern in Lederjacken und Kutten das Justizgebäude.

Weil er sich ‚privat hier befinde, und das mit dem Club nichts zu tun habe‘, zog er vor Saal 237 seine Kutte aus und lies sich ein schwarzes Sakko reichen. Der 35jährige sollte als Zeuge in einem Prozess weiterhelfen, Zuhälter auf Bildern benennen. Wo der mutmaßliche Eros-Center-Chef Sefadin L. (43, „Sefi“) steckt, der sich seit Juni vor einer Aussage drückt, wisse er nicht.

Zur Begrüßung fragte der Vorsitzende Richter Johann Krieten den Zeugen:

Erinnern Sie sich noch an den 20. November 2008?

Als Erkan U. dieses verneint, fügt der Richter hinzu:

Da habe ich Sie verurteilt.

Ach! Sie sind der gemeine Richter?

Fragt U. daraufhin.

Ja. Das war wegen des russischen Touristen, der auf den Hund der Prostituierten gepinkelt hatte. Daran laborieren Sie doch bis heute rum.

Wegen jener Schlägerei steht Erkan U. unter Bewährung, die Bewährungsaufsicht hat der anwesende Richter. Im aktuellen Prozess konnte der 35jährige als Zeuge nicht weiterhelfen. Zum Abschied sagte der Richter, dass sie demnächst einen Termin im kleineren Kreis haben werden, in dem er selbst der Hauptdarsteller sei. Die Anwältin U.’s wisse bereits bescheid, er werde die Bewährung widerrufen.

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